Im Jahr 1987, anlässlich des 150. Geburtstags von Heinrich Hansjakobs, belebten einige Frauen um die ehemalige Stadträtin Waltraud Beier (1922-2016) eine alte Haslacher Tradition, indem sie sich in der Kleidung der Haslacher Bürgerinnen des 19. Jahrhunderts präsentierten. Dies war die Geburtsstunde der Haslacher Bürgerinnen, die seitdem in ihren Trachten vielfältige Anlässe wie Empfänge, Trachtenfeste und Landestreffen bereichern – gemeinsam mit der 1990 wiedergegründeten Bürgerwehr. Beide Gruppierungen bilden heute den Verein Historische Bürgerwehr und Bürgerinnen Haslach.

Aussehen

Die Festtracht der Haslacher Bürgerinnen besteht aus einem langen Kleid, einer Seidenschürze, einem seidenen Brusttuch sowie einer spitzen Goldhaube. Unter dem einfarbigen Kleid trägt die Bürgerin einen spitzenbesetzten Unterrock aus Baumwolle. Für die Schürze und das Tuch werden Seidenstoffe mit dezenten Farben verwendet. Schwarze Schuhe und schwarze Strümpfe, ein schwarzer Stockschirm aus Baumwolle mit Volant sowie ein Stoffbeutel runden die Bürgerinnentracht ab. Als Schmuck wird ein Granat-Nister mit Goldkreut getragen. Der Granat-Nister wird drei- oder vierfach um den Hals geschwungen.
Der große Förderer der Trachtenbewegung Heinrich Hansjakob hatte die Tracht der Bürgerinnen in Haslach immer wieder in seinen Büchern beschrieben. Wie die ursprünglichen Bürgerinnentrachten aussahen, ist heute noch auf Gemälden der beiden Haslacher Kunstmaler Carl Sandhaas (1801-1859) und Louis Blum (1822-1854) zu sehen. 

Extra geschneidert

Die Trachten für die neuen Bürgerinnen werden extra geschneidert. Die Kosten für Haube und Tracht werden vom Verein mit einem finanziellen Beitrag unterstützt, um die Mitgliedschaft für jeden möglich zu machen.

Image

Kontaktinformationen

Sie erreichen uns über das Kontaktformular

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.